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Innovative urbane Agrarproduktion

Die Nutzung der im Abwasser enthaltenden Ressourcen für eine urbane Agarproduktion steht im Fokus des Verbundprojekts SUSKULT. Auf dem Gelände der Kläranlage Dinslaken der Emschergenossenschaft wurde Mitte September eine neue Demonstrationsanlage für das Projekt eingeweiht. In den vergangenen drei Jahren seit Projektstart haben die insgesamt 15 Partner - darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie Institutionen aus Industrie und Wirtschaft - die wissenschaftliche Grundlage für das Vorhaben gelegt und die einzelnen Bausteine entwickelt. Diese werden jetzt erstmals auf einer der größten Kläranlagen Europas zu einer Prozesskette zusammengeführt und in der Praxis getestet. Von außen betrachtet wirkt die Demonstrationsanlage, untergebracht in zwei Seecontainern und in einem Teil des sogenannten Technikums der Emschergenossenschaft, relativ unscheinbar. Anders sieht es im Inneren aus: Hier befinden sich die insgesamt fünf SUSKULT-Bausteine. Drei von ihnen wandeln die Ressource Abwasser in NPK-haltigen Flüssigdünger (NPK: Stickstoff, Phosphor und Kalium) um, in den anderen beiden wird dieser Dünger zur Kultivierung von zum Beispiel Gemüse und Salat sowie gesundheitsfördernden Lebensmitteln wie Süßkartoffeln und Moringa verwendet. Der Anbau erfolgt vertikal, das ist platzsparend und saisonunabhängig. Des Weiteren werden Wasserlinsen produziert, die über einen hohen Vitaminanteil verfügen und als regionaler Sojaersatz dienen können. Das Verbundprojekt „SUSKULT - Entwicklung eines nachhaltigen Kultivierungssystems für Nahrungsmittel resilienter Metropolregionen” wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Agrarsysteme der Zukunft” im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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20220915_013

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