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Starkregen: Wuppertal hat die meisten hoch gefährdeten Häuser

Die bergische Stadt Wuppertal hat aufgrund ihrer geografischen Lage bundesweit die meisten Gebäude, die bei unwetterartigem Regen hoch gefährdet sind. Jedes siebte Haus steht hier in einem Tal oder in der Nähe eines kleineren Gewässers und ist deshalb in die höchste Starkregengefährdungsklasse eingeordnet. In Kiel dagegen liegen nur 2,5 Prozent der Gebäude in der höchsten Gefährdungsklasse. Das zeigt ein Vergleich des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft der 50 einwohnerstärksten Städte in Deutschland. Die Daten basieren auf dem neuen System der Starkregengefährdungsklassen (SGK), die der GDV gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Ingenieurbüro IAWG entwickelt hat. Abhängig von seiner Lage wird dabei jedes Gebäude einer von drei Gefährdungsklassen zugeordnet. In der SGK 1 (geringere Gefährdung) sind alle Gebäude, die auf einer Kuppe oder am oberen Bereich eines Hangs liegen. In der SGK 2 (mittlere Gefährdung) finden sich die Gebäude, die in der Ebene oder im unteren/mittleren Bereich eines Hangs, aber nicht in der Nähe eines Baches liegen. Und in der SGK 3 (hohe Gefährdung) werden alle Gebäude zusammengefasst, die im Tal oder in der Nähe eines Bachs liegen. Deutschlandweit liegen knapp zwölf Prozent aller Adressen in der SGK 3, etwa 66 Prozent in der SGK 2 und annähernd 23 Prozent in der SGK 1. In Thüringen sind fast ein Viertel der Gebäude in die SGK3 eingeordnet. Damit liegt der Freistaat im Ranking der Bundesländer auf Platz 1 vor Sachsen und Rheinland-Pfalz. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist der Anteil der Gebäude in der höchsten Risikoklasse am niedrigsten.

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20210429_004

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