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Hochwasservorsorge ist wichtiger Baustein der Klimaanpassung

Nordrhein-Westfalens Umweltministerium geht aufgrund des Klimawandels von zunehmenden Hochwassergefahren aus. Hochwasservorsorge sei daher ein wichtiger Punkt der Klimaanpassung, betonte Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser Anfang Februar. Zum Schutz vor Hochwasser bestehen in Nordrhein-Westfalen rund 370 Kilometer Rheindeiche, davon 280 Kilometer im Regierungsbezirk Düsseldorf und 90 Kilometer im Regierungsbezirk Köln. Für die Umsetzung der Maßnahmen zum Hochwasserschutz in den Kommunen bietet das Land Nordrhein-Westfalen breite Unterstützung. Im Regierungsbezirk Düsseldorf läuft derzeit ein Deich-Sanierungsprogramm zur Ertüchtigung bestehender Hochwasserschutzanlagen, das 2014 gestartet ist und noch bis mindestens 2025 läuft. Insgesamt stehen für den Hochwasserschutz jährlich etwa 80 Millionen Euro bereit. Allein am Rhein in Nordrhein-Westfalen werden etwa 1,4 Millionen Menschen, die in Flussnähe leben, durch technische und vorsorgende Maßnahmen des Hochwasserschutzes geschützt. Darüber hinaus werden auch Maßnahmen wie die Anbindung der Flüsse an ihre Auen und Schaffung von naturnahen Überflutungsbereichen gefördert. Realisiert wurde zum Beispiel die Renaturierung "Fluss- und Auenentwicklung der Lippe" bei Haus Vogelsang in Datteln-Ahsen und Olfen, wo auf über fünf Kilometern Gewässerstrecke und rund 110 Hektar Auenfläche eine naturnahe Flusslandschaft, eingebettet in extensive Weiden, Wiesen und Wälder geschaffen wurde.

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