Anzeige

Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Tideelbe vorgelegt

Das Forum Tideelbe hat die Ergebnisse seiner vierjährigen Arbeit vorgelegt. In den gemeinsamen Empfehlungen betont das länderübergreifende Gremium die Notwendigkeit, die Dynamik der Tide wieder einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Ebbe und Flut anzunähern. Denn: Menschliche Eingriffe (unter anderem Fahrrinnenanpassungen, Ausbau von Häfen, Eindeichungen) hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass der Flutstrom im Verhältnis zum Ebbstrom stärker geworden ist. Dieses Missverhältnis der Tide sorge für einen Überschuss an Sedimenten, der die Zugänglichkeit zu den Häfen an der Unterelbe genauso gefährdet wie die ökologisch wertvollen Lebensräume der Tideelbe. Aufgabe des Forums war es, Lösungen zu finden, die diese nachteilige Tidedynamik positiv verändern - und gleichzeitig wieder mehr ursprüngliche Tide-Lebensräume an der Unterelbe schaffen. Im Mittelpunkt standen dabei Maßnahmen, die dem Fluss mehr Raum geben sollen. In einer nächsten Phase soll nun der Wiederanschluss der Alten Süderelbe und der Haseldorfer Marsch an das Tidegeschehen vertiefend betrachtet werden. Das Forum Tideelbe ging aus dem „Dialogforum Strombau- und Sedimentmanagement” (2013-2015) hervor. Im Anschluss sollte für das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der Tideelbe die Zusammenarbeit der drei Länder Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und des Bundes sowie der Austausch mit den Kreisen, Kommunen, Verbänden und Organisationen aus der Region institutionalisiert werden. Dazu hatten sich die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie der Bund auf den Aufbau einer neuen Kooperationsstruktur unter dem Titel Forum Tideelbe verständigt.

Webcode

20201002_001

Zurück