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NRW fördert weiter grüne Infrastruktur an der Emscher

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium stärkt die grün-blaue Infrastruktur im Emschergebiet. Insgesamt neun Maßnahmen werden entlang der Emscher unterstützt; das gesamte Förderbudget beträgt knapp 20 Millionen Euro. Mitte Mai unternahm Umweltministerin Ursula Heinen-Esser aus ihrem Düsseldorfer Büro einen virtuellen Spatenstich für den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park am Wasserkreuz in Castrop-Rauxel. Der Natur- und Wassererlebnispark ist Teil der grünen Infrastruktur, den NRW entlang der neuen blauen Emscher anlegt. Der Natur- und Wasser-Erlebnis-Park nimmt dabei einen zentralen Platz ein. Das Wasserkreuz in Castrop-Rauxel ist der ideale Ort: Drei Wasserläufe treffen sich hier in unterschiedlichen Lagen: oben der Rhein-Herne-Kanal, darunter die Emscher, und - in mehr als 20 Metern Tiefe - der Abwasserkanal Emscher. Die Weiterentwicklung der grünen Infrastruktur entlang der Emscher erfolgt im Rahmen des interkommunalen Handlungskonzeptes Emscherland 2020. Es sieht vier Entwicklungskorridore vor, in denen begleitend zum Emscher-Umbau Maßnahmen in Herten, Recklinghausen, Herne und Castrop-Rauxel durch die Kommunen, die Emschergenossenschaft/Lippeverband oder den Regionalverband Ruhr (RVR) umgesetzt werden. Das gemeinsame planerische und politische Ziel der Emscherland 2020-Strategie ist eine sozialgerechte Entwicklung der emschernahen Stadtteile auf der Grundlage von außerschulischen Naturerlebnis-, Naturschutz- und Umweltbildungsangeboten zur Unterstützung von Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung. Die blau-grüne Infrastruktur entlang der Emscher soll möglichst naturnah und trotzdem freizeitorientiert durch die Verbindung von Grünräumen und erlebnisreiche Bildungs- und Spielangebote sowie Erholung in der Natur entwickelt werden. Aufbauend auf diesen natur-basierten Ökosystemleistungen soll ein Verbundnetz von außerschulischen Lernstandorten zwischen den vier Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten geschaffen und damit ein Beitrag zur gesellschaftlichen Prävention und zur Umweltgerechtigkeit geleistet werden. Highlights werden der schon im Bau befindliche AktivLinearPark, der Natur- und Wasser-Erlebnis-Park sowie die Emscher-Promenade werden. Die Realisierung der Maßnahmen wird bis zu 90 Prozent durch das Land und die EU im Rahmen des EFRE-Aufrufs ‚Grüne Infrastruktur NRW‘ ermöglicht; EFRE ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung. Die übrigen Mittel decken Emschergenossenschaft/Lippeverband und die beteiligten Kommunen über Eigenmittel ab. Es ist geplant, einige der Projekte in das Konzept der Internationalen Gartenausstellung 2027 zu integrieren.

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