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Brandenburg: Deichvermessung mit Lasertechnik

Im Auftrag des brandenburgischen Landesamts für Umwelt werden die Deiche an der Schwarzen Elster, Pulsnitz, der Großen und Kleinen Röder (inklusive Geißlitz), der Kleinen Elster sowie der Elbe bei Mühlberg mittels Airborne Laserscanning (ALS) vermessen. Dabei erfasst ein an einem Hubschrauber angebrachter Laser die Geländeoberfläche. Die hochauflösenden Daten sind wichtig für den Hochwasserschutz. Geplant sind sechs Flugtage. Neben den Deichen erfassen die Scanner auch einen 100-Meter-Pufferstreifen. Im Vergleich zur terrestrischen Vermessung ist die Laserscanbefliegung günstiger und schneller. Aus den Daten werden ein Digitales Geländemodell (DGM) und ein Digitales Oberflächenmodell der Deiche gerechnet. Die absoluten Genauigkeiten liegen bei circa fünf Zentimeter Höhengenauigkeit und zehn Zentimeter Lagegenauigkeit, und sind damit deutlich präziser als die im Land verfügbaren Daten des DGM1. Parallel werden Luftbildaufnahmen (Orthofotos) erzeugt, ebenfalls mit einer sehr guten Lagegenauigkeit von zehn Zentimetern. Und im dritten Schritt werden 3D-Bruchkanten, Isolinien sowie ein Vegetationshöhenmodell abgeleitet. Die vollständige Auswertung der sehr großen Datenmengen dauert nach erfolgter Befliegung etwa drei Monate. Im Juli 2020 rechnet das Landesamt mit den Ergebnissen.

Webcode

20200204_002

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