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Untere Havelniederung: weitere 13,6 Millionen Euro für die Renaturierung

Das Naturschutzgroßprojekt Untere Havelniederung erhält weitere 13,6 Millionen Euro Bundesmittel. Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreichte am 4. Dezember 2018 den Förderbescheid für eines der größten Fluss-Renaturierungsprojekte an den NABU Deutschland. Mit der Verlängerung des Projekts bis ins Jahr 2025 sollen vor allem Überflutungsflächen wieder an den Fluss angebunden wer-den. Dazu ist beispielsweise der Rückbau von Deichen erforderlich. Die Untere Havelniederung bildet zusammen mit den angrenzenden Niederungen das größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas. Etwa 1000 bedrohte und geschützte Arten, zum Beispiel der Fischotter und der Fischadler, sind in der Region beheimatet. Das Naturschutzgroßprojekt Untere Havelniederung des Naturschutzbund Deutschland (NABU) wird seit 2005 durch das Bundesumweltministerium im Programm „chance.natur” gefördert. Erstmals werden dabei in Deutschland naturschutzfachliche, verkehrliche und wasserwirtschaftliche Ansprüche bei der Renaturierung einer Bundeswasserstraße abgestimmt. In dem Projekt werden verschiedene Renaturierungsmaßnahmen auf 9000 Hektar Fläche umgesetzt. Entlang der etwa 90 Kilometer Flusslauf zwischen Pritzerbe und der Mündung in die Elbe finden sich überwiegend Wiesen und Weiden, naturnahe Flussufer und Altwasser, aber auch große Schilfröhrichte und Weidenwälder, die vielfach nicht miteinander verbunden sind.

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20181204_006

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