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Gewässergüte der Ems kann auf drei Arten verbessert werden

Die Unterems ist durch hohe Schwebstofffrachten gekennzeichnet. Ursachen hierfür sind im Wesentlichen die durchgeführten Ausbauten und die damit verstärkte Asymmetrie von Ebbe und Flut. Möglichkeiten zur Verbesserung der ökologischen Situation hat das niedersächsische Umweltministerium jetzt in einem Gutachten vorgestellt, drei Varianten stuft es darin grundsätzlich als geeignet ein: die Anlage von Tidespeicherbecken/Poldern, die Tidesteuerung mit dem Emssperrwerk sowie den Einbau einer Sohlschwelle am Emssperrwerk. Die Tidespeicherbecken zwischen Emden und dem Wehr Herbrum würden bei Flut gefüllt und mit der Ebbeströmung das Wasser verzögert abgeben, dadurch würde der seeseitige Schwebstofftransport gestärkt und die Schwebstoffproblematik entschärft. Bei der Tidesteuerung mit dem Emssperrwerk könnte eine Verringerung des Sedimenttransportes und des Sedimentvolumens erreicht werden. Der Einbau einer Sohlschwelle am Emssperrwerk könnte das Tidevolumen und damit den Sedimenteintrag vermindern. Die bisherigen Untersuchungen beschränken sich allerdings auf die physikalischen Randbedingungen – Hydrodynamik, Morphologie und Sedimenttransport. Für die weitere Planung wird das Umweltministerium jetzt noch weitere Aspekte mit einbeziehen. Über den weiteren Fortgang soll dann in der Ems-Lenkungsgruppe entschieden werden.

Webcode

20140402_002

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