Die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Deutschland ist 2023 weiter gesunken auf 838 792. Die Unfallquote je 1000 Vollzeitäquivalente lag mit 18,8 niedriger als in den Vorjahren. Auch starben 2023 weniger Menschen an den Folgen eines Arbeitsunfalls als in allen erfassten Jahren zuvor (499), was auch für die Zahl der Wegeunfälle gilt (225). Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in dem „Bericht über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2023“ (Bundestags-Drucksache 20/14315).
Für die Abwasserentsorgung im Jahr 2023 nennt der Bericht 955 meldepflichtige Arbeitsunfälle und keinen einzigen tödlichen Arbeitsunfall. An erkannten Berufskrankheiten führt der Bericht 43 Fälle in der Abwasserentsorgung und ebenfalls keinen Todesfall Berufserkrankter mit Tod infolge der Berufskrankheit. Ohne Aufschlüsselung nach Branchen wurden acht Verdachtsfälle auf Erkrankung durch Schwefelwasserstoff angezeigt und – weiterhin für 2023 – kein tödlicher Unfall mit Schwefelwasserstoff. Die mittlere Arbeitsunfähigkeit wurde für das ganze Jahr mit 30,4 Tagen beziffert, je Diagnose 12,2 Tage, allerdings hier zusammengefasst mit Energie- und Wasserversorgung sowie Abfallbeseitigung.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/143/2014315.pdf
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20241219_003