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WaterSense: blau-grüne Infrastruktur im Ruhrgebiet

Das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA, Bochum) untersucht im Forschungsprojekt „WaterSense“, wie das Wassermanagement im Ruhrgebiet künftig nachhaltiger gestaltet werden kann. Um das Ruhrgebiet trockenzuhalten, ist es erforderlich, gut eine Milliarde Kubikmeter Oberflächenwasser jährlich zu bewegen. Dies ist das Volumen, das allein in den Polderflächen anfällt – also in den Gebieten, in denen der Bergbau Senken und Verwerfungen hinterlassen hat, die künstlich entwässert werden müssen. Diese Maßnahme zählt zu den sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus, die Jahr für Jahr von der RAG-Stiftung finanziert werden. Die Forschenden wollen jetzt herausfinden, ob und wie sich die Eingriffe in den Wasserhaushalt dieser Bereiche künftig optimieren lassen, um die Wasserströme zu nutzen und den Auswirkungen des Klimawandels effektiver begegnen zu können.

Im ersten Schritt wollen die Forschenden Institutionen und Akteure identifizieren, die sich in der Metropole Ruhr mit der Georessource Wasser befassen, insbesondere im Zusammenhang mit den Ewigkeitsaufgaben – dies sind etwa Verbände, Behörden und Unternehmen. Mit deren Unterstützung soll eine entsprechende Datenbasis aufgebaut werden, anhand derer der hydrogeologische Zustand der Region umfassend bewerten werden soll. Ziel ist es am Ende dann, mögliche Partner für einen großen Projektantrag im Bereich der nachhaltigen Polderbewirtschaftung zu gewinnen, den wir dann im Anschluss an die Grundlagenstudie „WaterSense“ gestellt werden soll. Die Grundlagenstudie „WaterSense“ wird für ein Jahr von der RAG-Stiftung gefördert.

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20240215_001

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