Wasserstoff und Sicherheit: Normen und Technologien
Der Schutz von Anwendern und Einrichtungen vor gefährlichen Wasserstoffgasleckagen beginnt immer dem Verständnis der Normen und mit den Maßnahmen zu ihrer Einhaltung.
Zu den internationalen Normen für den Explosionsschutz bei Wasserstoffgas gehören IEC 60079 und IEC 80079 sowie spezielle Normen (ISO 22734 und ISO 19880) für Wasserstoffanlagen. Sie können sich mit den Einzelheiten dieser und lokaler Normen befassen. Es genügt jedoch zu sagen, dass der Wasserstoff viele Risiken birgt.
Deshalb empfehlen wir einen mehrstufigen Ansatz für die Brand- und Gasüberwachung. Indem ein Betrieb verschiedene, einander ergänzende Technologien einsetzt, nutzt er alle Möglichkeiten der Erkennung, einschließlich Ultraschall und konventioneller Gas- und Flammendetektion.
Zu diesen Technologien zählen:
- Ultraschall-Leckagedetektion: Unabhängig von der Windrichtung und Gasausbreitungskurve; ideal zur Überwachung von druckführenden Rohren und ‑Behältern.
Punkt‑Gasdetektion: Gut geeignet für geringe und brennbare Wasserstoffkonzentrationen; wahlweise katalytische oder elektrochemische Verfahren, je nach zu schützendem Bereich. - Wasserstoffflammenerkennung: Bestes Mittel für die Überwachung der Infrarot (IR)- und Ultraviolett (UV)- Strahlung; alarmiert zur frühzeitigen Einleitung von Feuerlösch- und anderen Sicherheitsmaßnahmen.
- Tragbare Gasmesstechnik: Ermöglicht Anwendern den Zugang zu Bereichen, in denen keine Sensoren installiert sind, etwa zu beengten Räumen.
Wasserstoff und Sicherheit: Strategien zur Planung der Detektion
Wasserstoff und Sicherheit: Strategien zur Planung der Detektion
Wie wir festgestellt haben, bringt Wasserstoff nicht nur interessante kommerzielle und nachhaltige Möglichkeiten mit sich, sondern auch einige neue, besondere Herausforderungen für die gesamte Produktions- und Vertriebskette.
In der Regel beginnt die Konzeption, Planung und Installation eines mehrstufigen Gas- und Flammendetektionssystems für Industrieanlagen mit der Auswahl der für die konkreten Risiken passenden Geräte. Dazu gehört auch Detailverständnis, etwa des Messbereiches, der Montage und Positionierung der Sensoren, des Erkennungsfeldes, der Sichtlinien und der toten Winkel.
Da die sichere Wasserstoffgasdetektion und -überwachung besondere Anforderungen stellt, empfiehlt es sich für Neueinsteiger in die Wasserstoffwertschöpfungskette (aber auch für bereits darin tätige Unternehmen), sich von einem Sicherheitspartner wie MSA beraten zu lassen. Mit der MSA-Lösung für die Gas- und Flammenkartierung liefern wir Wasserstoffkunden eine technisch fundierte Bewertung auf Grundlage der Empfehlungen der ISA TR84.00.07.
Die MSA-Lösung bietet:
- Durch unternehmenseigene Kartierungssoftware errechnete Kennzahlen.
- Einen datengestützten Kartierungsbericht mit korrekter Sensorplatzierung, Umfang der Lücken im zu erfassenden Bereich und die numerische Schätzung der Detektionsabdeckung. Er bezweckt eine höhere Wahrscheinlichkeit der frühzeitigen Erkennung von sich ausbreitenden oder brennenden Wasserstoffgas.
- Eine quantitative Gasmessung als notwendige Ergänzung zu herkömmlichen, auf Berechnungen der Reichweite basierenden Methoden.
Die nachweisliche Erfolgsbilanz von MSA stützt sich auf branchenspezifische Erkenntnisse und Fachwissen. So können wir Ihnen helfen, mehr über die Sicherheitsrisiken und Schwierigkeiten von Wasserstoff zu erfahren.
Sind Sie so weit, dass Sie sich eingehender mit bewährten Praktiken, Sicherheitsmaßnahmen und Detektionstechnologien für Wasserstoff beschäftigen möchten? Laden Sie noch heute unseren Fachbeitrag über Wasserstoff und Sicherheit herunter oder sprechen Sie mit einem Experten.

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