Anzeige

Verlegung der Erft begonnen

Der Erftverband hat mit den Baumaßnahmen für sein bisher größtes Renaturierungsprojekt begonnen: In der Erftaue zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich wird der Fluss verlegt. Am 5. Juni fand der offizielle Spatenstich im Beisein von Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer statt.

Die Renaturierung der Erft zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich dient im Wesentlichen der Wiederherstellung eines naturnahen Gewässerabschnitts. Durch die Schaffung vielfältiger Sohl- und Uferstrukturen als Lebensräume für Fische und das Makrozoobenthos soll der ökologische Gewässerzustand verbessert werden. Aus dem heute 2,5 km langen und technisch ausgebauten Gewässerabschnitt wird eine 5,5 km lange neue Trasse mit Anbindung an die natürliche Aue entstehen.

Die vorhandenen Sohlschwellen sind für Fische meist nicht passierbar. Ersetzt werden diese künftig über ein beckenartiges Raugerinne, das für Fische und wirbellose Gewässerbewohner auf- und abwärts durchwanderbar sein wird. In der Kleinen Erft wird eine neue Wehranlage gebaut. Insgesamt werden rund 280 000 m³ Boden bewegt. Der Boden wird vollständig im Projektgebiet zur Gestaltung der Aue und Abdichtung der Gewässersohle verwendet.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Renaturierung mit dem Höchstsatz von 80 Prozent. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein.

Am Spatenstich beteiligt (v. l. n. r): Thomas Fehrenbacher (Bauleitung Erftverband), Thomas Marner (Technischer Beigeordneter Kolpingstadt Kerpen), Oliver Krischer (Umweltminister von Nordrhein-Westfalen), Frank Rock (Landrat Rhein-Erft-Kreis), Dirk Schulz (Technischer Beigeordneter Stadt Erftstadt), Heinrich Schäfer (Vorstand des Erftverbands) (Foto: Erftverband)

Webcode

20240606_002

Zurück