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Strategie für urbanes Wasserressourcenmanagement in Baden-Württemberg veröffentlicht

Mit der Strategie zum urbanen Wasserressourcenmanagement für Baden-Württemberg liegt seit Juli 2025 ein weiterer wichtiger Baustein zur Zukunftsstrategie Wasser und Boden sowie zur Klimaanpassungsstrategie Baden-Württembergs vor. Mit zwölf Handlungsaktivitäten auf Landesebene sollen verbesserte Rahmenbedingungen für die Kommunen zur Optimierung des urbanen Wasserhaushaltes geschaffen werden. Unter anderem sollen Informationsangebote ausgebaut, Fördermöglichkeiten angepasst sowie der rechtliche Rahmen und die fachübergreifende Gestaltung von Planungsprozessen überprüft werden.

Blau-grüne Infrastrukturen sind wichtige naturnahe Bausteine des urbanen Wasserressourcenmanagements. Sie verbinden blaue Elemente wie naturnahe Rückhalteräume, offene Rinnen, Mulden oder Teiche mit grünen Elementen wie Bäumen, Grünflächen und begrünten Gebäuden. Sie können mit technischen (grauen) Elementen – wie etwa Zisternen und Kanälen – kombiniert werden, um das Wasser im urbanen Raum zu bewirtschaften. Ziel ist es, die Versickerung und Verdunstung von Regenwasser zu fördern und den Abfluss zu verringern. So kann sich der Wasserhaushalt in bebauten Gebieten einem naturnahen Wasserhaushalt wieder annähern.

Blau-grüne Infrastrukturen werden in vielen Kommunen Baden-Württembergs bereits bei der Gestaltung von Neubaugebieten und teilweise auch im Bestand eingesetzt. Damit die dringend erforderlichen wassersensiblen Maßnahmen landesweit stärkere Berücksichtigung finden, verfolgt das Land das Ziel, ein gemeinsames Leitbild zum urbanen Wasserressourcenmanagement zu etablieren.

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20250820_004