In der StädteRegion Aachen sollen ein ganzheitliches Frühwarnkonzept und ein Informationssystem für Überflutungen entwickelt werden. Diese Maßnahmen verbessern die Kommunikation und Informationslage im Fall von Starkregen und Hochwasser. Das Vorhaben der StädteRegion Aachen zusammen mit der RWTH Aachen wird über die DAS-Förderung des Bundesumweltministeriums mit rund 300 000 Euro unterstützt.
In dem Vorhaben werden wasserwirtschaftliche Fachinformationen aufbereitet und mit weiteren Ereignisdaten, wie Einsatzdaten oder Daten der Bevölkerung, kombiniert. Anschließend stehen sie allen relevanten Akteuren der Hochwasserbewältigung zur Verfügung. Erweitert wird der Ansatz durch innovative Crowd-Sourcing-Methoden einschließlich Social-Media-Monitoring für eine verbesserte Darstellung der jeweiligen Hochwasserlage. Zudem wird ein KI-basiertes Vorhersagesystem entwickelt, das Überflutungsinformationen und -vorhersagen für Bereiche ergänzt, in denen keine behördlichen Prognosen bereitgestellt werden können. Warnkonzept und Informationssystem sollen die Gefahrenabwehr in der Region verbessern, die Bevölkerung für Starkregen- und Hochwasserereignisse sensibilisieren und eine wesentliche Grundlage für die zukünftige Koordination von Spontanhelfer*innen darstellen.
Die StädteRegion Aachen war von der Hochwasserkatastrophe 2021 besonders stark betroffen. Im Nachgang durchgeführte Analysen identifizierten das Fehlen eines effektiven Warnsystems und eines Informations- und Kommunikationskonzeptes für Hochwassergefahren als ein wesentliches Kernproblem.
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20240124_004