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Spitzengespräch zur Wasserwirtschaft in der Lausitz

Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer und Dietmar Woidke, sowie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, wollen bei Fragen rund um die künftige Wasserversorgung in der Lausitz noch enger zusammenarbeiten. Das bekräftigten sie im Juni bei einem gemeinsamen Spitzengespräch in Berlin, an dem auch die Umweltminister von Sachsen und Brandenburg, Wolfram Günther und Axel Vogel sowie die Berliner Umwelt-Staatssekretärin Britta Behrendt teilnahmen.

Hintergrund ist die wasserwirtschaftliche Herausforderung, die sich durch den Kohleausstieg, den Strukturwandel und die Folgen des Klimawandels in der Lausitz stellt. Davon ist insbesondere die Spree betroffen. Durch umfassende Untersuchungen schaffen Brandenburg, Berlin und Sachsen derzeit die Grundlagen, um einen Maßnahmen-Mix entwickeln zu können.

In einer in Berlin verabschiedeten Erklärung schreiben die Regierungschefs, der Regierende Bürgermeister und die Ressortchefs: „Vor allem durch die finale Einstellung der Einleitung von Sümpfungswässern in die Fließgewässer als direkte Folge des Kohleausstiegs wird es zu einem Wasserdefizit durch massiven Rückgang der Abflussmengen in Flüssen kommen, an welche sich Mensch und Natur in den letzten 100 Jahren angepasst haben.“ Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte: „Die Hälfte des Wassers der Spree kommt derzeit aus den Tagebauen. … Es geht um die Lebensgrundlagen für Mensch und Natur in der gesamten Region. Es wird einen Mix an Maßnahmen brauchen, um erfolgreich voranzukommen. … Diese Generationenaufgabe kann nur gemeinsam und mit Hilfe des Bundes gestemmt werden.“

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