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Schon früh im Jahr braucht die Ruhr Wasser aus den Talsperren

Februar und März 2025 waren im Ruhreinzugsgebiet so trocken wie seit 1929 nicht mehr. Ausgerechnet die Monate, die in der Regel dem Aufstau des Talsperrensystems für notwendige Wasserabgaben in den Sommermonaten dienen, haben dem Ruhreinzugsgebiet in diesem Jahr extrem wenig Niederschlag beschert. In Februar fielen lediglich 21 mm Niederschlag, im März sogar nur 14 mm – zusammen gerade 22 % dessen, was im langjährigen Mittel für diese Zeitspanne üblich ist. Als Reaktion auf die trockene Witterung bewegen sich die Abflüsse im Einzugsgebiet der Ruhr seit Ende Februar im Bereich der Niedrigwasserführung.

Aufgrund der niedrigen Wasserführung leistet der Ruhrverband Zuschuss aus seinen Talsperren zur Einhaltung der im Ruhrverbandsgesetz vorgeschriebenen Mindestabflüsse in der Ruhr. Allein im März gab es am Pegel Villigst (Ruhr) elf zuschusspflichtige Tage – die zweithöchste Zahl für diesen Monat seit Einführung der Grenzwerte für die Mindestwasserführung im Ruhrverbandsgesetz vor 35 Jahren. Am 10. April teilte der Ruhrverband mit, es gab im April bereits neun zuschusspflichtige Tage am Pegel Villigst, das sind bereits jetzt mehr als im langjährigen Mittel der Zeitreihe 1991/2024.

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20250410_004

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