Das Forschungsprojekt „DNAquaIMG: Innovatives transnationales aquatisches Biodiversitätsmonitoring“ ermöglicht mit genetischen Hochdurchsatz-Analysen und automatischer Bilderkennung eine bessere Überwachung der biologischen Vielfalt in den Flüssen. Das inter- und transdisziplinäre Projekt der Arbeitsgruppe um Prof. Florian Leese von der Universität Duisburg-Essen trägt zum besseren Verständnis des Biodiversitätswandels in Europa bei.
Florian Leese und sein Team werden in dem internationalen Konsortium mit 14 Partnern aus elf europäischen Ländern die international führende Expertise für die Entwicklung und Einführung von molekularen Hochdurchsatz- und automatisierten Bilderkennungsmethoden zur Überwachung der biologischen Vielfalt in Europas Flüssen bündeln. Die Kombination der beiden sich ergänzenden Ansätze bietet Vorteile für die Bewertung der biologischen Vielfalt im Kontext der Verschlechterung und Wiederherstellung von Ökosystemen: Wie beim DNA-Fingerabdruck in der Forensik ermöglichen die genetischen Methoden eine genauere Erkennung und Beschreibung der Artenvielfalt, selbst bei mikroskopisch kleinen Lebewesen. Diese Genauigkeit ist mit einer automatischen Bilderkennung oft nicht möglich, aber sie kann sehr zuverlässig Daten über die Häufigkeit, Größe und Biomasse von Arten liefern.
In Kombination bieten diese komplementären Ansätze von DNA-Fingerabdruck und automatischer Bilderkennung die Möglichkeit, die Daten zur biologischen Vielfalt aus Umweltproben erheblich zu erweitern. Die Wissenschaftler*innen des internationalen Forschungsprojekts planen, beide Ansätze weitgehend zu automatisieren und sogenannte FAIR-Daten zur biologischen Vielfalt zur Verfügung zu stellen, also auffindbare, zugängliche, interoperable und wiederverwendbare Daten.
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