Europa ist weltweit führend bei der Entwicklung neuer Technologien im Wassersektor, so eine im Juli vom Europäischen Patentamt (EPA) veröffentlichte Studie. Laut dieser Untersuchung steht Deutschland innerhalb Europas derzeit an erster und weltweit an zweiter Stelle im Bereich der wasserbezogenen Erfindungen. Der Bericht, der sich mit den internationalen Patentfamilien (IPF) in diesem Bereich befasst, kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, Forschende und Erfinderinnen und Erfinder aus den 39 Mitgliedstaaten des EPA im Zeitraum 1992–2021 40 % aller IPF zu wasserbezogenen Technologien auf sich vereinen.
Laut der Studie wurden 1992 und 2021 weltweit mehr als 22 000 IPF bei wasserbezogenen Technologien eingereicht. Das wichtigste Teilgebiet für Erfindungen ist die Wasseraufbereitung, auf die etwa 60 % aller IPF entfallen. Das in den letzten Jahren am schnellsten wachsende Segment ist die effiziente Wasseraufbereitung, insbesondere die Automatisierung und Kontrolle von Aufbereitungsprozessen. Europa liegt bei den wasserbezogenen Erfindungen weit vorne, gefolgt von den USA (mit 23 % aller wasserbezogenen IPF), Japan (12 %), China (6 %) und der Republik Korea (5 %). Die führenden Länder innerhalb Europas sind Deutschland (12 %), Frankreich (5 %), das Vereinigte Königreich (4 %), die Niederlande (3 %) und Italien (3 %). Deutsche Unternehmen, Organisationen und Erfinder meldeten zwischen 1992 und 2021 insgesamt 2373 IPFs an, was 29 % des europäischen Beitrags entspricht.
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