Anzeige

Niedersachsen: Leitfaden „Entsiegelung in der Klimaanpassung“ erschienen

Mit dem neu erschienenen GeoBericht „Entsiegelung in der Klimaanpassung – Leitfaden Teil A: Hintergründe, Vorgehensweisen, bodenschutzfachliche Hinweise“ gibt das niedersächsi-sche Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eine umfangreiche Übersicht zur fachgerechten Entsiegelung von Flächen als wichtigen Baustein nachhaltiger Klimaanpas-sungsstrategien. Der Leitfaden vermittelt fachliche Grundlagen zu den Themen Versiegelung und Entsiegelung, den rechtlichen Vorgaben und Normen sowie bodenschutzfachliche Emp-fehlungen, insbesondere zu Schutz und Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen.

Der Leitfaden Teil A wurde im Rahmen des Projektes „KliBoG“ (Klimaanpassung Boden und Grundwasser) erarbeitet, das Mitte 2022 am LBEG gestartet ist und eine Projektlaufzeit von fünf Jahren hat. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt rund 2,25 Millionen Euro.

Der Leitfaden stellt eine Ergänzung zum Entsiegelungskataster Niedersachsen dar, das sich aktuell in der Entwicklung durch das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen befindet und den Kommunen in 2026 zur Erfüllung der Pflichtaufgabe „Ent-siegelungskataster“ gemäß § 19 Niedersächsischem Klimagesetz (NKlimaG) zur Verfügung gestellt wird. Das NKlimaG besagt, dass alle Einheits- und Samtgemeinden bis zum 31. De-zember 2026 erstmalig erfassen müssen, für welche Flächen ihres Gebiets die Möglichkeit zur Entsiegelung besteht. Hierzu wird eine zentrale Anwendung durch das Land bereitgestellt. Das Umweltministerium finanziert den Kommunen diese Aufgabe ab 2026 mit jährlich 1,94 Millionen Euro.

Webcode

20250430_002