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Neues Verfahren für Gärreste aus Biogasanlagen spart Ressourcen und Energie

Eine Pilotanlage zur ressourcenschonenden und energieeffizienten Gärrestebehandlung aus Biogasanlagen mit Ammoniak-Rückgewinnung wird mit rund 380 000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Die Biorestec GmbH plant, im bayerischen Merkendorf eine Anlage zur ressourcenschonenden und energieeffizienten Gärrestebehandlung aus Biogasanlagen mit Ammoniak-Rückgewinnung zu errichten und zu betreiben. Sie soll das Volumen der Gärreste um die Hälfte reduzieren und rund 30 Prozent des darin enthaltenen Stickstoffs zurückgewinnen.

Die neue Anlage in Merkendorf ist die erste ihrer Art im großtechnischen Maßstab. Künftig sollen dort jährlich 13 000 Kubikmeter Gärresten aus Biogasanlagen durchgesetzt werden. Die Anlage reduziert das Volumen der Gärreste um die Hälfte und sorgt so für weniger Transporte und somit weniger Energieaufwand. Außerdem soll die Anlage die Gärreste so aufbereiten, dass Ammoniak ausgeschleust und etwa 30 Prozent des darin enthaltenen Stickstoffs zurückgewonnen werden. Dieser Stickstoff soll außerhalb der Landwirtschaft vermarktet werden, mithin den Stickstoffüberschuss am Standort reduzieren.

Im Vergleich zum herkömmlichen Vorgehen können so jährlich etwa 22 Tonnen Stickstoff aus der landwirtschaftlichen Nutzung entnommen, 88 Tonnen Ammoniakwasser zurückgewonnen und 190 Tonnen (90 Prozent) weniger Schwefelsäureeinsatz erreicht werden. Durch das reduzierte Transportaufkommen werden circa 1500 Liter Diesel eingespart.

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20240417_003

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