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Neuer Rheindüker: Start des Tunnelbaus in Köln

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) feierten am 21. Mai 2025 mit einer symbolischen Maschinentaufe den Beginn des Tunnelbaus für den neuen Rheindüker zwischen den Stadtteilen Stammheim und Niehl. Die Vortriebsmaschine mit einem Durchmesser von 3,20 Metern wird in den kommenden Monaten rund 940 Meter unter dem Rhein zurücklegen – ein zentraler Meilenstein für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Kölner Abwasserwirtschaft. Namensgeberin für die Maschine ist die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Patenschaft für die zweite, kleinere Maschine mit einem Durchmesser von zwei Metern übernimmt Janine Hofmann, stellvertretende Projektleiterin bei den StEB. Sie wird in einer späteren Bauphase zum Einsatz kommen und eine zweite Dükerröhre herstellen.

Der Rheindüker leitet das Abwasser aus dem linksrheinischen Köln unter dem Rhein hindurch zum rechtsrheinischen Großklärwerk Köln-Stammheim. Dieses reinigt über 80 Prozent des Kölner Abwassers. Die bisherigen Leitungen stammen aus dem Jahr 1928 und sind den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die StEB Köln investieren daher rund 110 Millionen Euro in den Ersatzneubau.

Der Tunnelbau erfolgt im Rohrvortriebsverfahren. Im Anschluss an den Tunnelvortrieb folgen der Rohreinzug in das Dükerrohr DN 3200, die Herstellung der Schachtbauwerke und die technische Ausstattung des neuen Rheindükers. Die Inbetriebnahme des neuen Rheindükers ist für das Jahr 2028 geplant.

Taufe der Vortriebsmaschine in Köln (v. l. n. r.): Henriette Reker (Oberbürgermeisterin Stadt Köln), Frank Sons (Bohrmeister Fima Sonntag), Janine Hofmann (stellvertrende Projektleiterin StEB Köln), Christian Heinze (Projektleiter StEB Köln), Ulrike Franzke (Vorständin StEB Köln) (Foto: StEB Köln/Peter Jost)

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