Das wasserwirtschaftliche Kooperationslabor, das die Wasserverbände Ruhrverband und Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV) seit 2008 gemeinsam in Essen betreiben, wird umfassend modernisiert. Die Kosten dafür werden auf 23 Millionen Euro veranschlagt. Im Wesentlichen geht es um bauliche Maßnahmen. Mit dem Umbau geht aber auch die teilweise Umwidmung einiger Laborräume und die Schaffung neuer Labore einher, in denen künftig beispielsweise Untersuchungen von Spurenstoffen und Transformationsprodukten im Zusammenhang mit der Einführung einer vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen vorgenommen werden können. Für abwasserepidemiologische Untersuchungen, Analysen zu Antibiotikaresistenzen und gezielte Nachweise von Krankheitserregern und ökotoxikologischen Effekten wird ein Labor der Sicherheitsstufe 2 weiter ausgebaut. Damit sehen sich die Betreiber Ruhrverband und EGLV für künftige Anforderungen, wie sie etwa durch die Überführung der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie in nationales Recht auf das Labor zukommen könnten, gut aufgestellt.
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20250123_005