Mikroplastik im Abwasser und im Rhein – Bericht vorgelegt
Im Rhein und erstmals auch direkt in den Abwassereinleitungen von Industriestandorten hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) gezielt nach indust-riell hergestellten Mikroplastikpartikeln – sogenannten Pellets und Beads – gesucht. Die Unter-suchung ist Teil einer neuen LANUK-Studie, die am 13. August 2025 öffentlich vorgestellt wurde. Die Studie ist ein Teil einer ganzen Dekade der Mikroplastikforschung in Nordrhein-Westfalen.
Im Rhein wurden an neun Messstellen Konzentrationen von 0,6 bis 3,6 primären Mikroplastik-partikeln pro Kubikmeter Wasser festgestellt. Da sich die Einträge im fließenden Gewässer nicht eindeutig einem Emittenten zuordnen lassen, arbeitete das LANUK daran, die Proben direkt an den Einleitungen von Industriestandorten zu entnehmen. Dabei wichen die Messwerte weit voneinander ab: Die Konzentrationen in den überprüften Direkteinleitungen lagen zwischen 0,95 und 2571 Beads pro Kubikmeter Abwasser. Die Höchstwerte wurden bei nur einer Einlei-tung festgestellt, die übrigen lagen deutlich niedriger – im Bereich zwischen 0,95 und 19 Be-ads/m³.
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