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Leitungswechsel am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)

Nach fünf Jahren an der Spitze des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin verabschiedete sich Prof. Luc De Meester und kehrte an die Universität Leuven (Belgien) zurück. Unter seiner Leitung hat das Institut wichtige strategische Weichen gestellt und seine internationale Sichtbarkeit weiter ausgebaut. Die Interimsleitung übernimmt Prof. Sonja Jähnig, bisher Abteilungsleiterin am IGB.

Die Amtszeit von Luc De Meester war durch eine Reihe richtungsweisender Entwicklungen geprägt. Dazu zählt insbesondere die erfolgreiche Einwerbung des Sondertatbestands „Prädiktive Ökologie im Anthropozän“. Forschende des IGB gehen darin der Frage nach, wie Binnengewässer und ihre Ökosysteme auf globale Veränderungen – von Dürren und Überschwemmungen über Landnutzungswandel bis hin zur Urbanisierung – reagieren werden. Sie untersuchen auch, welche naturbasierten Lösungen und Managementmaßnahmen geeignet sind, um diesen Veränderungen entgegenzuwirken oder ihre Auswirkungen zu mildern.

Sonja Jähnig ist Professorin für Aquatische Ökogeographie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bevor sie 2014 als Forschungsgruppenleiterin ans IGB kam, promovierte sie im Bereich Fließgewässerrevitalisierung und forschte als Postdoktorandin in China und bei der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Im Jahr 2022 wurde sie Leiterin der Abteilung Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Folgen des globalen Wandels für Flüsse und ihre Auen sowie globale Muster der Süßwasserbiodiversität.

Sonja Jähnig und Luc de Meester (Foto: David Ausserhofer/IGB)

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