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Künstliche Intelligenz für besseren Ostseeschutz

Künstliche Intelligenz wird künftig dabei helfen, die Überwachung des ökologischen Zustandes der Eckernförder Bucht zu verbessern. Die Verknüpfung und Auswertung großer Datenmengen ermöglichen genauere Prognosen und Warnungen, zum Beispiel vor einem drohenden Fischsterben. Ein digitales Abbild der Bucht könnte es zudem ermöglichen, hypothetische Szenarien und Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltzustandes vorab zu testen. Für dieses Projekt, das gemeinsam vom GEOMAR und der Universität Kiel entwickelt wird, hat Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter im März 2024 einen Förderbescheid über insgesamt 750 000 Euro überreicht.

Die Buchten der schleswig-holsteinischen Ostseeküste sind in keinem guten ökologischen Zustand. Die saisonal auftretenden sauerstoffarmen Zonen breiten sich aus, in der Folge treten beispielsweise massenhafte Fischsterben häufiger auf. Die Daten zur Bewertung des Umweltzustandes beruhen derzeit noch häufig auf so genannten „diskreten“ Messungen, das heißt, es werden vor Ort Wasserproben genommen, die anschließend zur Auswertung ins Labor gebracht werden. Die Ergebnisse liegen dann erst nach Tagen oder gar Monaten vor.

Um den Umweltzustand künftig annähernd in Echtzeit erfassen, bewerten und möglichst schnell und effektiv Maßnahmen zur Verbesserung entwickeln zu können, soll nun Künstliche Intelligenz bei der Auswertung helfen: Das Pilotprojekt INSYST (INtelligentes SYSTem zum Küstengewässer-Monitoring mithilfe Künstlicher Intelligenz), das gemeinsam von GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Universität Kiel entwickelt wurde, nimmt die Umsetzung dieses innovativen Monitoring-Konzeptes konkret für die Eckernförder Bucht in Angriff.

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20240308_007

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