Der Klimawandel ist spürbar und stellt eine Bedrohung für Hamburg dar. Darin ist sich die Mehrheit der Befragten in der vom Helmholtz-Zentrum Hereon durchgeführten Studie „Risikobewusstsein Hamburger Bürger_Innen für den Klimawandel 2024“ einig. Die größte Gefahr sehen die meisten Menschen in Sturmfluten und Starkregen. Um sich für solche Extremwetterereignisse zu wappnen, nutzt ein Großteil bereits Wetter- und Warnapps. Außerdem steigt die Zahl der Menschen, die Vorräte für den Notfall anlegen. 505 Hamburgerinnen und Hamburger wurden per Telefon gefragt, wie sie den Klimawandel und seine Folgen wahrnehmen.
Laut der Studie gab es in diesem Jahr neue Höchstwerte in Bezug auf Vorsorgemaßnahmen. 73 Prozent der Befragten nutzen demnach Wetter- und Warnapps oder planen, sich solche zu installieren, um sich gegen Extremwetterereignisse zu wappnen. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr und so viele wie noch nie. 50 Prozent gaben zudem an, dass sie Vorräte mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten anlegen, um sich damit im Notfall längere Zeit versorgen zu können. Das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent im Vergleich zu 2023.
Auf die Frage, welche Naturkatastrophe die schwersten Folgen für Hamburg hätte, antworteten 68 Prozent der Befragten mit Sturmfluten und Überschwemmungen. Seit 2008, als die Studie erstmals durchgeführt wurde, gibt die Mehrheit der Befragten diese Antwort.
Ein neuer Höchstwert zeigt sich dieses Jahr auch bei Starkregen. 16 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass dieses Wetterextrem die schwersten Folgen für Hamburg hätte. Das sind so viele wie noch nie. Für Hitzewellen stimmten dagegen nur acht Prozent - knapp halb so viele wie 2023.
Der Anteil der Hamburgerinnen und Hamburger, die den Klimawandel allgemein als große oder sehr große Bedrohung für ihre Stadt einschätzen, blieb mit 66 Prozent in diesem Jahr auf dem gleichen Niveau wie im vergangenen Jahr. Allerdings finden deutlich mehr Menschen (66 Prozent), dass die Folgen des Klimawandels schon jetzt spürbar sind. 2023 waren es 56 Prozent.
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