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Kläranlage Hetlingen: Umbau der mechanischen Abwasserreinigung abgeschlossen

Die neuen Anlagen der mechanischen Reinigungsstufe in der Kläranlage Hetlingen sind nach rund zehnjähriger Bauzeit fertiggestellt und in Betrieb. Am 11. September 2024 wurden sie vom Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein offiziell eingeweiht. In dem groß angelegten Projekt sind alle Anlagenteile modernisiert oder neu gebaut worden, in denen Schmutzstoffe mechanisch aus dem Abwasser geholt und weiterverarbeitet werden: Die Rechen und das Rechengebäude, der Sand- und Fettfang, die Vorklärung, verschiedene Verbindungsgerinne sowie eine neue Containerverladehalle für Rechen- und Sandfanggut. Der Umbau in der größten Kläranlage in Schleswig-Holstein war seit 2008 geplant und seit 2015 ausgeführt worden. Besondere Herausforderung: Die Modernisierung musste im laufenden Betrieb und inmitten der bestehenden Bauwerke geschehen.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 34,5 Millionen Euro. Davon entfielen 10 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt, in dem 2015 bis 2017 die Vorklärung und das Verbindungsgerinne zum Rechengebäude umgebaut wurden. Weitere 20 Millionen Euro fielen für die Bauten des 2. Bauabschnitts an, in dem ab 2019 die neue Containerverladehalle bis 2022 sowie der neue Sand- und Fettfang inklusive Zu- und Ablaufgerinne bis 2024 errichtet wurden. Im 3. Bauabschnitt werden momentan noch der alte Sandfang und die alte Verladung zurückgebaut. Insgesamt wurden rund 13 000 Kubikmeter Boden ausgehoben, 600 Tonnen Stahl verbaut, 5500 Kubikmeter Beton gegossen und 60 Kilometer Kabel verlegt.

Auf dem Plan für Hetlingen steht unter anderem die weitere Modernisierung der Klärschlammbehandlung. Zudem erfordert die Umsetzung der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie eine Erweiterung der Kläranlage um eine 4. Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikropartikeln, gelösten Schadstoffen und Spurenstoffen.

Gerinne zwischen Rechengebäude und Sandfang: Letzter Lückenschluss im Jahr 2024: Das Ablaufgerinne von Rechen 1 wird angeschlossen. (Foto: AZV Südholstein)

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20240912_002

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