Am 27. August 2024 vollendet Bauassessor Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, bis Ende 2023 Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung, sein 65. Lebensjahr. Er hat 35 Jahre für die Vereinigung gearbeitet.
Johannes Lohaus ist Bauingenieur mit Schwerpunkt Wasserwirtschaft. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen arbeitete er zunächst in einem Beratungsbüro für Abfallwirtschaft und absolvierte dann den Vorbereitungsdienst für den höheren bautechnischen Verwaltungsdienst, den er als Bauassessor abschloss. Bei der heutigen DWA begann er 1988 als Abteilungsleiter. Im Jahr 2000 wurde er vom Präsidium zum Stellvertreter des damaligen Hauptgeschäftsführers ernannt. 2005 wurde er Geschäftsführer. Seit dem 1. Oktober 2004 bis Mai 2024 war Lohaus auch ehrenamtlicher Generalsekretär des europäischen Dachverbands European Water Association (EWA).
Die Arbeit am DWA-Regelwerk wurde in der Amtszeit von Johannes Lohaus konsequent weitergeführt und ausgebaut. Zahlreiche neue Themen von der Abwehr von Gewässergefährdungen zum Beispiel durch Ölunfälle bis hin zur Nachhaltigkeitsberichterstattung sind heute feste Bestandteile der DWA-Arbeit. Ergänzt wird das Regelwerk zwischenzeitlich durch Softwareprodukte sowie die Dienstleistungsangebote Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) und Hochwasser-Audit. Im Bereich Weiterbildung ist die DWA heute in ihrer Branche auf Bundes- und Landesebene Marktführer in Deutschland. Ein wichtiges Anliegen war Johannes Lohaus die Unterstützung des fachlichen Nachwuchses sowie dessen Integration in die DWA. Inzwischen verfügt die DWA über eine eigene Unterorganisation, die Junge DWA. Die Zusammenarbeit mit der Messe München im In- und Ausland hat er ausgebaut.
Ein Schwerpunkt von Johannes Lohaus war die politische Arbeit, die Vertretung der Wasserwirtschaft im Dialog mit Politikern auf unterschiedlichsten Ebenen. Seit 2007 verfügt die DWA über ein Büro Berlin und greift in ihrem jährlichen Politikmemorandum die relevanten wasserwirtschaftlichen Themen auf Bundesebene auf. Die positive Entwicklung der Vereinigung spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Erweiterung der Bundesgeschäftsstelle wider. Ein Erweiterungsgebäude mit 26 Arbeitsplätzen wurde 2012 in Betrieb genommen. Zuletzt stand das Thema Digitalisierung in der Wasserwirtschaft und der Aufbau der Digitalen Akademie der DWA im Vordergrund seiner Arbeit.
Sein großer Einsatz für die Wasserwirtschaft wurde unter anderem von der European Water Association mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.
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