Hochwasser hat das Technische Hilfswerk (THW) buchstäblich bis in die letzten Stunden des Jahres 2023 intensiv beschäftigt. Aufgrund der Überflutungen in Folge von Sturmtief Zoltan waren über den Jahreswechsel mehr als 5500 THW-Kräfte mehr als 181 000 Stunden im Einsatz. Bei weiteren Einsätzen im In- und Ausland, wie nach der Sturmflut an der Ostsee oder nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien, war das Know-how der ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte im Jahr 2023 in mehr als 829 000 Einsatzstunden vielfältig gefragt. Dies zeigt auch der interaktive THW-Jahresbericht, der Mitte März ausschließlich digital veröffentlicht wurde.
Dien Einsatzgebiete der THW-Kräfte waren auch 2023 äußert vielfältig, Wasser war ein Schwerpunkt. Ende Juni zogen schwere Gewitter mit Hagel, Starkregen und lokalem Sturm über das Bundesgebiet. Rund 700 THW-Helferinnen und Helfer waren bundesweit drei Tage lang im Einsatz. Zu einem weiteren Großeinsatz kam es nach der Jahrhundert-Sturmflut Ende Oktober an der Ostsee. Sie führte zu schweren Überschwemmungen. Rund 300 THW-Einsatzkräfte halfen bei Sicherungs- und Aufräumarbeiten. Starke Schneefälle sorgten Anfang Dezember in Süddeutschland für erhebliche Probleme. In Bayern waren rund 550 THW-Kräfte im Einsatz, vor allem im Großraum München. In Baden-Württemberg rückten 44 THW-Kräfte aus. Ab den Weihnachtsfeiertagen waren dann THW-Einsatzkräfte aus mehr als 325 Ortsverbänden aufgrund von Überflutungen und Hochwasser hauptsächlich in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gefragt. Der Einsatz der mehr als 5500 THW-Helferinnen und -Helfer dauerte bis weit in den Januar 2024 an.
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