Damit sich Kommunen besser auf die Herausforderungen des Klimawandels, insbesondere auf häufigere Starkregenereignisse und längere Trockenperioden, vorbereiten, hat das hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium einen Leitfaden unter dem Titel „Versickerung, Retention und Verdunstung als Beitrag zur wassersensiblen Siedlungsentwicklung“ entwickelt. In einer am 11. Juli gestartete Veranstaltungsreihe wird über die Inhalte des Leitfadens informiert. Anhand von Praxisbeispielen aus Hessen wird gezeigt, dass sich Kommunen bereits auf den Weg gemacht haben und welche Vorteile die Berücksichtigung einer wassersensiblen Stadtentwicklung für die Bürgerinnen und Bürger hat. So wird die Stadt Offenbach von ihren Erfahrungen und weiteren Plänen hin zur Schwammstadt berichten. Dort fördert die Stadt beispielsweise Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung, Entsiegelungen und den Einbau von Zisternen.
Aber nicht nur durch Förderungen wollen die Kommunen auf eine wassersensible Siedlungsentwicklung hinarbeiten. Satzungen oder Festsetzungen in der Bauleitplanung sollen sicherstellen, dass wassersensible Siedlungsentwicklung von Anfang an mitgedacht wird. So ist zum Beispiel in der Stadt Frankfurt die „Gestaltungssatzung Freiraum und Klima“ in Kraft getreten. Sie sorgt dafür, dass bei allen Neu- und Umbauten im Stadtgebiet eine klimaangepasste Gestaltung von Gebäuden und Freiflächen sichergestellt wird.
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