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„Handlungskonzept Biber in Niedersachsen“ vorgestellt

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat im August 2025 die aktuelle Version des „Handlungskonzepts Biber in Niedersachsen“ vorgestellt. Der Leitfaden enthält Maßnahmen für ein wirksames Bibermanagement und gibt Hinweise zur Konfliktvermeidung. Ziel ist es, schadensbedingte Konflikte durch präventive Maßnahmen möglichst frühzeitig zu verhindern. Bewährte regionale Strukturen im Umgang mit der Art sollen dabei beibehalten werden. Erfahrungen gibt es bereits aus den vier Verbreitungsschwerpunkten des Bibers in Niedersachsen (Elbe, Emsland, Leine sowie Aller-Oker-Drömling-Gebiet). Diese und weitere Best Practice-Beispiele aus anderen Bundesländern werden berücksichtigt. Das Konzept ist als „living document“ angelegt und wird kontinuierlich fortgeschrieben, um beispielsweise neue Erkenntnisse zu berücksichtigen. Es thematisiert typische Aktivitäten der Art und deren Auswirkungen, die zu Konflikten führen können. Neben den Lösungsansätzen wird ausführlich der rechtliche Rahmen beschrieben.

Die Wiederbesiedlung durch Biber wird von Landesumweltminister Meyer ausdrücklich begrüßt: „Der Biber ist überwiegend eine Bereicherung für die Gewässer in Niedersachsen. Er schafft mit seiner Bautätigkeit für die Natur hervorragende Lebensräume und unterstützt den Wasserrückhalt sowie die Renaturierung der Gewässer. Biber können damit wertvolle Beiträge zur ökologischen Resilienz der Landschaft leisten – ein Aspekt, der im Zuge des Klimawandels immer wichtiger wird.“ „In wenigen Fällen können Biberaktivitäten aber auch zu Problemen führen“, so Meyer. Etwa wenn Hochwasserschutzeinrichtungen oder landwirtschaftliche Flächen betroffen sind.

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