Gutachten: Gewässer in der Krise
Fast 400 000 Menschen in Deutschland sind mit hoher Wahrscheinlichkeit von Hochwasser betroffen. Im Sommer drohen immer häufiger Niedrigwasser. Stärkerer technischer und baulicher Schutz wie auch natürliche Schutzmaßnahmen, beispielsweise die Wiederherstellung intakter Flusslandschaften, sind nötig. Von den durch Hochwasser gefährdeten Menschen in Deutschland leben die Hälfte im Einzugsgebiet des Rheins und etwa 100 000 im Einzugsgebiet der Elbe. Eine Fläche von circa 7000 Quadratkilometer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Hochwasser gefährdet, davon fast 100 Quadratkilometer Siedlungsgebiete. Dies sind die Ergebnisse einer Studie, die Unabhängige Institut für Umweltfragen im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen durchgeführt hat.
Gleichzeitig stellt die Studie hohe und zunehmende Niedrigwasserrisiken in Flüssen und Seen sowie eine unübersichtliche und unzureichende Datenlage fest. Die Menschen müssen sich besser vor Hochwasser wie auch Dürren schützen. Dafür wollen die Grünen das Hochwasserschutzgesetz modernisieren. Neben dem Deichbau wollen sie sich um den natürlichen Hochwasserschutz kümmern.
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