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Großbritannien plant Verbot von Feuchttüchern, die Plastik enthalten

Die britische Regierung will per Gesetz Feuchttücher mit Plastik verbieten. Das kündigte der Umweltminister des Vereinten Königsreichs von Großbritannien und Nordirland am 22. April 2024 an. Das Umweltministerium (Defra) beabsichtigt, das Gesetz für England noch vor der Sommerpause vorzulegen; Nordirland, Schottland und Wales sollen bis Verbot im Herbst in Kraft setzen. Eine öffentliche Konsultation habe überwältigende Unterstützung für das vorgeschlagene Verbot ergeben. Eine aktuelle Untersuchung habe gezeigt, dass durchschnittlich 20 Feuchttücher pro 100 Meter Strand in ganz Großbritannien gefunden wurden.

Mit der Verabschiedung des Gesetzes beginnt eine 18-monatige Übergangsfrist, um den Unternehmen Zeit zur Vorbereitung zu geben. Die Herstellung der Produkte wird hingegen nicht verboten. Die Regierung werde die Hersteller jedoch ermutigen, nur plastikfreie Feuchttücher anzubieten. Die Regierung sieht Ausnahmen vor, um sicherzustellen, dass Feuchttücher, die Plastik enthalten, weiterhin verfügbar sind, wenn es keine praktikable Alternative gibt – zum Beispiel für medizinische Anwendungen. Die Regierung wird die Notwendigkeit dieser Ausnahmen regelmäßig überprüfen.

Die Regierung unterstützt auch weiterhin die „Bin the Wipe“-Kampagne von Water UK, um die Folgen des Wegspülens von Feuchttüchern in Toiletten anzugehen. Die Empfehlung ist eindeutig, dass ausschließlich die „drei P2 [Pee, Poo, (Toiletten-) Papier) in eine Toilette gelangen dürfen.

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20240423_002

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