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Funktionalisierte Schaumkeramiken für die Behandlung von verschmutztem Wasser

Am Fraunhofer-Institut IKTS in Dresden wurden kompakte und energieeffiziente Systeme entwickelt, die durch photokatalytische Oxidation Verunreinigungen im Wasser, speziell industriellen Prozess- und Abwässern, effizient abbauen. Kernstück dieser Systeme sind multifunktional beschichtete Schaumkeramiken. Die Schaumkeramiken böten durch ihre hochporöse, netzwerkartige Struktur große Oberflächen und dienten daher als Träger für verschiedene Katalysatoren und Adsorbenzien, so Fraunhofer IKTS. Zudem ermögliche die hohe offene Porosität von bis zu 90 Prozent eine gute Lichtdurchlässigkeit.

Die Forscherinnen und ihre interdisziplinären Projektteams entwickeln die Abwasseraufbereitungsanlagen selbst – von der Auswahl und Gestaltung der multifunktionalen Schaumkeramiken mit optimierter Geometrie und Katalysatorbeschichtung bis hin zu den passenden Lichtquellen, etwa energieeffizienten UV-LEDs. Auch das Reaktordesign wird gezielt an die jeweiligen Anforderungen angepasst. Dies ermöglicht die Integration in bestehende Systeme sowie die anwendungsgerechte Skalierung und Pilotierung der Anlage beim Kunden. Die bisherigen Ergebnisse bezeichnen die Entwickler als vielversprechend. Um die Effizienz weiter zu steigern, arbeiten die Teams an neuartigen Katalysatordesigns und der Kombination mit Adsorptionsmaterialien.

Keramisches Stacksystem mit multifunktionaler Schaumkeramik und LED-Array zur effizienten photokatalytischen Reinigung industrieller Prozess- und Abwässer. (Foto: Fraunhofer IKTS)

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