Meist werden nicht-einheimische Arten erst bemerkt, wenn sie sich bereits etabliert haben. Das könnte sich nun ändern. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) haben erfolgreich genetische Verfahren getestet, um invasive Arten in Fluss und Meer frühzeitig zu entdecken. So könnte in Zukunft die Ausbreitung rechtzeitig eingedämmt werden. Hintergrund: Im Hafen Rostock haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insgesamt 37 nicht-einheimische Arten detektiert. Das Besondere: sie kombinierten erstmals herkömmliche und genetische Verfahren, um die Arten zu bestimmen. Zusammen konnten sie viel mehr nicht-einheimische Arten identifizieren. Dies ist wichtig, um sie frühzeitig zu erfassen. Zur Identifizierung und Quantifizierung der Algenart nutzten die Forschenden unter anderem molekularbiologische Methoden (PCR-Verfahren und DNA-Metabarcoding). Diese stehen an der BfG nun zusammen mit der Methode zur Bestimmung der Algentoxine zur Verfügung und können auch im Falle erneuter Algenblüten in der Oder sowie anderen Flüssen schnell zum Einsatz kommen und somit zu einer frühzeitigen Risikoabschätzung beitragen.
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20231113_005