Emscher-Region: Gewerbegebiete sollen grüner und blauer werden
Kommunen in der Zukunftsinitiative Klima.Werk wollen sich dafür einsetzen, bestehende und neue Gewerbeflächen in der Industrieregion zwischen Emscher, Lippe und Ruhr nach Standards für Klimaanpassung zu entwickeln. Stellschrauben sind dabei Bauleitpläne, Kaufverträge oder Gestaltungssatzungen. Unterstützt wird der Vorstoß von Emschergenossenschaft/Lippeverband. Denn: Um Hitzebelastung zu mildern, sind auch zwischen Industrie- oder Lagerhallen, Werkstätten und Bürogebäuden Schatten spendende Bäume oder begrünte Fassaden wichtig. Um das Risiko von Überflutungen durch Starkregen zu reduzieren, sollte es auch in Gewerbegebieten Retentionsflächen und Möglichkeiten zur Versickerung von Niederschlag geben, so die Initiatoren in einer Pressemitteilung.
Gesunde und konkurrenzfähige Arbeitsstandorte. Auf diese „Standards für klimaresiliente Gewerbeflächen in der Region“ für den Bestand und die Neu- und Umplanung haben sich Kommunen im Klima.Werk verständigt. Die zuständigen Dezernent*innen aus den Rathäusern haben ein Positionspapier dazu unterzeichnet. Zu den Standards für zukunftsfähige Gewerbeflächen zählt der Vorrang von Flächenrecycling vor Neuversiegelung. Kommunen im Klima.Werk haben sich außerdem darauf geeinigt, dass der Umgang mit Niederschlagswasser von Beginn an bei neuen Gewerbegebieten geplant werden muss. Dazu sollte eine natur- und ortsnahe Regenwasserbewirtschaftung umgesetzt werden. In bestehenden Gebieten soll die nachträgliche Abkopplung von Regenwasser von der Kanalisation gefördert werden. Ein weiterer Standard: Gewerbegebiete werden durchgrünt, die Voraussetzungen dafür (auch an Gebäuden) sind zu schaffen und zu planen.
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20251022_003