Elbe: Erklärung zur Wassermengenbewirtschaftung und zur Umsetzung eines Sedimentmanagements verabschiedet
Die Umweltministerinnen, Umweltminister und Umweltsenatorinnen der Elbeländer sowie Vertreterinnen und Vertreter des Bundes haben am 22. September 2025 auf der zur 9. Elbe-Ministerkonferenz der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) eine Erklärung zur Wassermengenbewirtschaftung und zum Sedimentmanagement der Elbe verabschiedet. Das Einzugsgebiet der Elbe ist durch seine Lage im Übergangsbereich zwischen maritimem und kontinentalem Klima ein abflussarmes Gebiet mit natürlichem Wassermangel. Bereits seit Jahrhunderten wurden hier Maßnahmen zur Regulierung des Wasserdargebots ergriffen. Der Klimawandel und steigende Nutzungsansprüche werden diese Situation weiter verschärfen. Extremereignisse wie Hochwasser und Niedrigwasser nehmen zu, was stoffliche Belastungen und die Remobilisierung von Schadstoffen zur Folge haben kann. Vor diesem Hintergrund ist ein vorausschauendes, überregional abgestimmtes Wassermengenmanagement unerlässlich, so die Elbe-Minister. Die Elbe-Ministerkonferenz hat sich dabei auch mit dem Stand der Überlegungen für eine Überleitung von Wasser aus der Elbe beschäftigt, die derzeit im Zusammenhang mit dem 2020 gesetzlich festgelegten Kohleausstieg und den regionalen Änderungen der Abflussverhältnisse in der Lausitz stehen. Das Land Sachsen informierte die Elbe-Ministerkonferenz, dass insbesondere auch die überregionalen Aspekte im Rahmen der derzeitigen Erarbeitung der Machbarkeitsstudie berücksichtigt und umfassend geprüft werden. Die Länder der FGG Elbe sind sich, einig die Untersuchungen weiterhin eng zu begleiten.
Die Elbe-Ministerkonferenz bekräftigt die im April 2024 verabschiedete Bund-/Länder-Absichtserklärung „Sedimentmanagement an der Elbe – Vereinbarung zum Handeln in der Flussgebietsgemeinschaft“ und die darin formulierten Ziele zur Reduzierung der Schadstofffrachten innerhalb eines Zehnjahreszeitraums.
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20250922_002