Anzeige

Durchwurzelbare, biologisch abbaubare Geotextilien aus Hanf, Flachs und PLA-Fasern entwickelt

In den Projekten Bioshoreline I und II entstanden neue Geotextilien aus heimischen, nachwachsenden Rohstoffen, die frisch begrünte Ufer in den Anfangsjahren stabilisieren können. Ein relevanter biologischer Abbau der Vliese beginnt im dritten Jahr, wenn die Pflanzenwurzeln zunehmend die Aufgabe der Uferbefestigung übernehmen. Das von Forschung und Wirtschaft gemeinsam entwickelte Geotextil steht jetzt für den Praxiseinsatz zur Verfügung.

An den beiden von 2016 bis 2024 laufenden Projekten Bioshoreline I und II waren das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), der Biokunststoffhersteller FKuR Kunststoff, der Faserhersteller Indorama Ventures Fibers Germany und der Geotextilhersteller BNP Brinkmann beteiligt. Die Bundesanstalt für Wasserbau begleitete die Arbeiten als assoziierter Partner. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) förderte die Vorhaben über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR).

Geotextil aus Sisal und PLA unter Weidenspreitlage am Rhein nach zweieinhalb Jahren im Versuchseinsatz. Die Durchwurzelung ist gut erkennbar. (Foto: BAW)

Webcode

20250526_005