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DFG-Förderung für Projekt zu wiedervernässten Mooren

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung eines Sonderforschungsbereichs (SFB) zu wiedervernässten Mooren beschlossen. Ein Sonderforschungsbereich zu Fließgewässer-Ökosystemen wurde verlängert. Insgesamt werden sieben neue Sonderforschungsbereiche eingerichtet.

Wetscapes, Landschaften mit hohem Anteil an wassergesättigten Mooren, erbringen wichtige Ökosystemleistungen, wie die Speicherung von Kohlenstoff, Kühlung oder Wasserreinigung. Über Jahrhunderte wurden Moore jedoch zur landwirtschaftlichen Nutzung großflächig entwässert, was eine kontinuierliche Freisetzung großer Mengen an Treibhausgasen und eine Reduzierung der Biodiversität zur Folge hatte. Umfangreiche Wiedervernässungsprogramme sollen nun europaweit diese Effekte rückgängig machen. Dadurch werden jedoch nicht die ursprünglichen Moore wiederhergestellt, sondern es entstehen neuartige Ökosysteme. Der SFB/Transregio „WETSCAPES2.0: neuartige Ökosysteme in wiedervernässten Niedermoorlandschaften“ widmet sich der umfassenden Analyse von Prozessen, die bei der Wiedervernässung von Niedermoorlandschaften ablaufen. Ziel ist es, die starken ökologischen und hydrologischen Veränderungen zu untersuchen und langfristig auch Beiträge zum Management der Wiedervernässungsprojekte sowie zur Nachnutzung der Flächen zu erarbeiten. (Universität Greifswald, Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Kreyling, ebenfalls antragstellend: Universität Rostock)

Verlängert wurde der Sonderforschungsbereich „Degradation und Erholung von Fließgewässer-Ökosystemen unter multiplen Belastungen“ (Universität Duisburg-Essen, Sprecher: Prof. Dr. Bernd Sures). Hierzu stehen weitere 14 Millionen Euro zur Verfügung.

www.dfg.de/sfb

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20241126_001

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