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Bundestagsausschuss: Bericht zu Kosten des Klimawandels in Deutschland

Der Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Bundestags hat sich mit einem Bericht des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu den Kosten des Klimawandels in Deutschland befasst. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Prognos und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) untersuchen systematisch und umfassend die volkswirtschaftlichen Folgekosten sowie immaterielle Schäden klimawandelbedingter Extremwetterereignisse. In ihrem Projektbericht heißt es: Wenn im Zuge des Klimawandels Hitzewellen, Dürren oder Extremniederschläge häufiger und intensiver auftreten, könne dies verschiedene Schäden verursachen: vom weggeschwemmten Haus an der Ahr über ausgefallene Halbleiterlieferungen bis hin zu Todesfällen durch Hitze. Auch Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Ökosysteme müssten einbezogen werden, wenn die Gesamtschäden des Klimawandels betrachtet werden. Aber auch graduelle Veränderungen durch den Klimawandel wie der Anstieg des Meeresspiegels und Temperaturverschiebungen wirkten sich aus – etwa auf Küsten, auf Ökosysteme oder auf die Verbreitung von Krankheitserregern.

Die vorliegende Studie habe sich auf die Schäden von klimawandelbedingten Extremwetterereignissen konzentriert. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die zu erwartenden jährlichen Folgekosten für den Zeitraum von 2022 bis 2050 im Zeitverlauf immer stärker ansteigen und sich am Ende auf 280 bis 900 Milliarden Euro summieren würden. Zum Vergleich: Die Flutschäden des Jahres 2021 würden auf mindestens rund 40 Milliarden Euro geschätzt. Ein solches Schadensausmaß könnte also immer häufiger und bis zur Mitte des Jahrhunderts rein rechnerisch fast jedes Jahr eintreten, heißt es in dem Bericht. Dabei handle es sich bei den ermittelten Kosten jeweils um eine Untergrenze, da nur solche Klimawirkungen betrachtet worden seien, die monetär zu erfassen sind und in ökonomischen Modellen abgebildet werden können.

Webcode

20240612_006

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