Bund und Länder eröffnen Gemeinsames Drohnenabwehrzentrum
Mit der Eröffnung des Gemeinsamen Drohnenabwehrzentrums (GDAZ) im Dezember 2025 bündeln Bund und Länder erstmals ihre Kräfte zur Abwehr von Drohnen. Das GDAZ ist als gemeinsame Koordinierungsstelle der Polizeien von Bund und Ländern, des Bundeskriminalamts, der Bundespolizei sowie der Bundeswehr eingerichtet. Es ist bei der Bundespolizeidirektion 11 in Berlin angesiedelt. Das GDAZ wird rund um die Uhr betrieben und ist darauf ausgelegt, kurzfristig und koordiniert auf Gefährdungen der Sicherheitslage zu reagieren. Es bündelt die fachliche Expertise von Bund und Ländern und schafft einen festen Rahmen für kontinuierlichen Austausch, gemeinsame Lagebewertung und abgestimmtes Handeln in der Drohnenabwehr.
Anfang Dezember hatte Dobrindt bereits die Drohnenabwehreinheit der Bundespolizei in Dienst gestellt. Diese Spezialkräfte der Bundespolizei sollen deutschlandweit Drohnen smart und mit neuester Technik abwehren. Zum Einsatz gegen Drohnen kommen in der polizeilichen Praxis unter anderem Störung der Steuersignale, Detektionstechnik, physische Wirkmittel und auch Abfangdrohnen unterschiedlichsten Typs. Die Drohnenabwehreinheit ist der Bundespolizeidirektion 11 unterstellt und wird zunächst mit einer hohen zweistelligen Zahl an Beamtinnen und Beamten starten und schnell auf eine dreistellige Zahl aufwachsen.
Die dritte Säule der Drohnenabwehr bildet die Einrichtung eines Forschungszentrums zu der sich schnell und dynamisch entwickelnden Drohnentechnik. Hierbei werden Forschung, Entwicklung und Erprobung im Bereich Drohnenabwehr gestärkt und insbesondere Start-Up Unternehmen dabei unterstützt, innovative Technologien zu entwickeln und diese schnellstmöglich bei unseren Sicherheitsbehörden und auch Betreibern von kritischer Infrastruktur zum Einsatz bringen.
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