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Biologisch abbaubare Geotextilien für die naturnahe Ufersicherung

Im Verbundforschungsprojekt „Bioshoreline“ – gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – entwickelten die Forscher*innen unter Leitung des Fraunhofer-Instituts UMSICHT ein biologisch abbaubares Geotextil aus nachwachsenden Rohstoffen, das als temporärer Filter für die Ufersicherung an Binnenwasserstraßen dient. Der Filter soll vor der Uferbefestigung durch Pflanzen den Boden stabilisieren und sich dann vollständig abbauen, sobald die Pflanzenwurzeln diese Aufgabe übernehmen können. Das neuartige Geotextil besteht aus einer Mischung schnell abbaubarer Naturfasern und biobasierter, langsam abbaubarer synthetischer Fasern. Diese Kombination gewährleistet die erforderliche Stabilität für mindestens drei Jahre bei gleichzeitiger vollständiger biologischer Abbaubarkeit.

Im Januar 2020 erfolgte der Einbau erster Prototypen an einer Versuchsstrecke am Rhein bei Worms. Basierend auf den Erkenntnissen aus Freiland- und Durchwurzelungsversuchen optimierten die Forschenden das Geotextil dann erneut, um die Durchwurzelbarkeit weiter zu verbessern. Dieser Prototyp ist seit März 2023 unter Steinmatratzen und seit April 2024 unter Weidenspreitlage und Saatgutmatten an der Versuchsstrecke im Einsatz.

Das biologisch abbaubare Geotextil ist aus nachwachsenden Rohstoffen und dient als temporärer Filter für die Ufersicherung. (Foto: Fraunhofer UMSICHT)

Webcode

20250115_002

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