Anzeige

Biogasnutzung: Projekt der „Forschungsfabrik Wasserstoff MV“ in Greifswald eröffnet

Am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald wurde die neue PtX-Plasma-Entwicklungsumgebung eröffnet. Die Einrichtung ist Teil der landesweiten Forschungsfabrik Wasserstoff MV. Die Forschungsfabrik Wasserstoff MV ist ein Gemeinschaftsprojekt des INP in Greifswald, des Fraunhofer-Instituts für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) und des Leibniz-Instituts für Katalyse (LIKAT), beide in Rostock. Ziel des Verbunds ist es, praxistaugliche Technologien für die grüne Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln.

Kernstück des neuen Forschungsstandorts am INP ist die Entwicklung und Erprobung der Plasmalyse, ein Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Methan. Im Unterschied zur klassischen Elektrolyse benötigt die Plasmalyse nur rund 20 Prozent der elektrischen Energie und produziert zusätzlich festen Kohlenstoff als verwertbares Nebenprodukt. Die Plasmalyse eignet sich insbesondere für Anwendungen, bei denen Wasserstoff direkt vor Ort genutzt werden soll. Als Beispiele dafür nennt das INP auch Biogasanlagen sowie dezentrale Energiesysteme in Gewerbeparks oder ländlichen Regionen, wo die kompakte Containerbauweise eine flexible und netzunabhängige Nutzung erlaubt.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Aufbau der Forschungsfabrik in Greifswald mit mehr als vier Millionen Euro. Die Förderung ist Teil eines strategischen Investitionsprogramms, finanziert von der Europäischen Union, mit dem das Wirtschaftsministerium den Wandel zu einer nachhaltigen Industrie im Land gezielt begleitet.

Webcode

20250701_007