Der Freistaat Bayern stellt zusätzliche 30 Millionen Euro zur Verfügung, um die durch das Juni-Hochwasser entstandenen Schäden an den Hochwasserschutz-Einrichtungen umgehend zu beseitigen. Das hat das Kabinett am 30. Juli beschlossen. Dabei entfallen auf staatliche Gewässer erster und zweiter Ordnung rund 14,5 Millionen Euro, auf Wildbäche rund 7,5 Millionen Euro sowie auf kommunale Anlagen rund 8 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden Vorschläge für weitere Verbesserungen beim Hochwasserschutz vorgestellt. Im laufenden Aktionsprogramm „PRO Gewässer 2030“ stehen jetzt schon jährlich rund 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Zusätzlich hat der Freistaat mit dem Hochwasser-Check zum 1. August 2024 ein neues Tool für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes in den Kommunen gestartet. Kernelement ist ein ausführliches Beratungsgespräch zwischen Wasserwirtschaftsamt und Kommune, ergänzt um optionale Ortsbegehungen. Gemeinsam mit der jeweiligen Kommune werden dabei mögliche Wassergefahren identifiziert. Zentral hierfür sind die bestehenden Hochwassergefahrenkarten sowie die Hinweiskarte Oberflächenabfluss und Sturzflut. Diese wurde im Februar 2024 veröffentlicht. Auf Grundlage dieser Beratung werden geeignete Maßnahmen erörtert und die nächsten Schritte zur Umsetzung aufgezeigt.
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