Baden-Württemberg: Gebührenanstieg bei Wasser und Abwasser abgeschwächt
Die Wasser- und Abwassergebühren in Baden-Württemberg haben sich stärker verteuert als die anderen Lebensbereiche. Wie das Statistische Landesamt dazu mitteilt, übertraf der Gebührenanstieg zwischen 2024 und 2025 – jeweils am Stichtag 1. Januar – die Inflationsrate. Die Wasser- und Schmutzwassergebühr legte im Landesdurchschnitt um jeweils gut + 5 % zu, die Grundgebühr für die Wasserversorgung um rund + 9 % und die Niederschlagswassergebühr um knapp + 3 %. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex (Inflationsrate) lag zwischen Januar 2024 und Januar 2025 bei + 2,3 %.
Der Gebührenanstieg hat sich zuletzt etwas verlangsamt. Von Januar 2023 bis Januar 2024 erhöhte sich die Wasser- und Schmutzwassergebühr noch um jeweils rund + 6 %, die Grundgebühr für die Wasserversorgung um + 10 % und die Niederschlagwassergebühr um gut + 3 %. Bei der Inflationsrate waren es im entsprechenden Zeitraum + 3,2 %.
Die Gebühren entwickelten sich wie in den Vorjahren lokal unterschiedlich. In 43 % der Gemeinden im Land erhöhte sich die Wassergebühr, in 39 % die Schmutzwassergebühr, in 19 % die Grundgebühr für die Wasserversorgung und in 28 % die Niederschlagswassergebühr. In den übrigen Gemeinden blieben die jeweiligen Gebührenbestandteile unverändert oder verbilligten sich.
Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg weiter mitteilt, liegt die durchschnittliche die Schmutzwassergebühr bei 2,36 €/m³ (+ 14 Cent) und die Niederschlagswassergebühr bei 0,54 €/ m² versiegelte Fläche. Die Gebühren streuen stark zwischen den Gemeinden. Bei der Schmutzwassergebühr liegt die Spanne zwischen 0,36 und 8,06 €/m³, bei der Niederschlagswassergebühr zwischen 0,00 (befristetes Aussetzen der Gebühr) und 1,52 €/m².
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