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Ausbau des Berliner Klärwerks Waßmannsdorf abgeschlossen

Termingerecht und im Kostenplan haben die Berliner Wasserbetriebe nach eigener Mitteilung den Ausbau des Klärwerks Waßmannsdorf abgeschlossen. In einem Paket im Umfang von fast 300 Millionen Euro hat das Unternehmen seit 2017 zwei zusätzliche Reinigungslinien, Anlagen zur weitergehenden Stickstoff- und Phosphorentfernung sowie einen großen Mischwasserspeicher errichtet. Auf dem Klärwerk Waßmannsdorf wird das Abwasser von rund 1,2 Millionen Berliner*innen und etwa 120 000 Menschen aus Brandenburg gereinigt. Täglich werden in der Anlage in Sichtweite des Flughafens Schönefeld bis zu 230 000 Kubikmeter am Tag behandelt. Das ist gut ein Drittel der Abwassermenge, die täglich in den sechs Klärwerken der Berliner Wasserbetriebe gesäubert wird. Ähnlich groß wie Waßmannsdorf ist das Klärwerk Ruhleben.

Seit April 2017 ist das Klärwerk um zwei auf zehn Beckenlinien ausgebaut worden. Der neue Mischwasserspeicher fasst bei starkem Regen rund 50 000 m³ mit Regen vermischtes Abwasser aus der Kanalisation. So soll er die Innenstadt-Spree vor Mischwasserüberläufen schützen.

Alle Berliner Klärwerke erhalten weitergehende Reinigungstechnik, etwa bis 2028 Flockungsfiltrationen und bis 2040 Anlagen zur Entfernung von Spurenstoffen, wie sie im Klärwerk Schönerlinde bereits im Bau ist. Mehrere Werke haben auch jüngst Prozesswasserbehandlungsanlagen erhalten.

Bis 2026 wird im Klärwerk Waßmannsdorf außerdem eine Klärschlammverwertungsanlage für 68 000 Jahrestonnen Klärschlamm und Rechengut fertiggestellt. Gemeinsam mit der im Klärwerk Ruhleben bereits existenten Klärschlammverwertungsanlage können die Wasserbetriebe damit den kompletten Klärschlamm aus den sechs Berliner Kläranlagen selbst verwerten. Die dabei entstehenden Aschen ermöglichen zukünftig eine Rückgewinnung von Phosphor.

Die neue Flockungsfiltrationsanlage im Klärwerk der Berliner Wasserbetriebe im Schönefelder Ortsteil Waßmannsdorf (Foto: Berliner Wasserbetriebe)

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20250319_007

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