168 Kläranlagen nehmen am Vorhaben AMELAG (Abwassermonitoring für die epidemiologische Lagebewertung) teil. Dabei werden jede Woche zwei Abwasserproben aus jeder der teilnehmenden Kläranlagen auf SARS-CoV-2 analysiert. Das bedeutet, dass AMELAG deutschlandweit bis zu 1344 Abwasserproben im Monat verarbeitet. Obwohl Deutschland über 8800 Kläranlagen hat (von dieser Zahl geht das Robert-Koch-Institut in einer Mitteilung Stand 1. August 2024 aus), kann mit 168 von ihnen mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung abgedeckt werden. SARS-CoV-2 gelangen über den Stuhl und andere Körperflüssigkeiten ins Abwasser und finden ihren Weg das Kanalsystem entlang zur Kläranlage. Dort wird vor dem Klärprozess eine 24-h-Mischprobe genommen. Nach Aufbereitung werden im Labor mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion die enthaltenen Viruslasten bestimmt. AMELAG strebt die dauerhafte Überwachung der SARS-CoV-2-Viruslast im Abwasser an. Die abwasserbasierte Surveillance soll auf bis zu 175 Kläranlagen ausgeweitet werden.
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