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60 Pegel, 100 Sensoren und ein Dashboard: HWS 4.0 stärkt Hochwasserschutz

Im Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen) entsteht mit dem „Bergischen Hochwassermeldesystem 4.0“ (HWS 4.0) ein neues digitales Instrument für den Hochwasserschutz. Ziel ist, steigende Wasserpegel und somit Hochwassergefahren an der Wupper und ihren Nebenbächen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) präziser vorherzusagen. Dadurch können Kommunen, Katastrophenschutz, Einsatzkräfte und Bevölkerung frühzeitiger informiert werden.

Das HWS 4.0 sammelt Messwerte aus der Region und stellt sie übersichtlich zur Verfügung: Pegelstände an Gewässern, Rückhaltebecken und Kanälen, die Niederschlagsmengen sowie der Füllstand von Talsperren. Das Messnetz des Wupperverbandes umfasst inzwischen 60 Pegel und 100 Sensoren. Sie erfassen Wasserstände und Regenmengen in Echtzeit. Auch zahlreiche Klima- und Niederschlagsstationen, in den letzten zwei Jahren sieben neue, sind Teil des Netzes.

Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts ist der Einsatz von KI. Die KI wird mit den gesammelten Daten trainiert, um typische Muster zu erkennen – zum Beispiel, wenn Pegelstände schnell steigen. Ziel ist es, Vorhersagen zu ermöglichen, die mehrere Stunden im Voraus zeigen, wie sich die Situation in den Gewässern entwickeln könnte. Alle diese Daten fließen in das neue Online-Dashboard, das bereits als Prototyp verfügbar ist.

Sensor am Schellenbecker Bach in Wuppertal (Foto: Wupperverband)

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