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EU-Kommission: Weitere Maßnahmen gegen Mikroplastik vorgeschlagen

Die EU-Kommission hat erstmals Maßnahmen vorgeschlagen, um die Verschmutzung durch Mikroplastik durch unbeabsichtigte Freisetzung von Kunststoffpellets zu verhindern. Derzeit werden jedes Jahr zwischen 52 und 184 Tausend Tonnen Pellets in die Umwelt freigesetzt, da die gesamte Lieferkette unsachgemäß gehandhabt wird. Mit dem Vorschlag vom 16. Oktober 2023 soll sichergestellt werden, dass alle Wirtschaftsbeteiligten, die Pellets in der EU handhaben, die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dies dürfte nach Meinung der Kommission die Freisetzung von Pellets um bis zu 74 Prozent verringern. Bereits am 25. September 2023 sind Beschränkungen für absichtlich zugesetztes Mikroplastik erlassen worden. Die Kommission schlägt aktuell vor, dass die Betreiber wie folgt vorgehen: Vermeidung des Verschüttens von Pellets, Eindämmung ausgetretener Pellets, um sicherzustellen, dass sie die Umwelt nicht verschmutzen und - als letzte Option - Reinigung nach einem Austritts- oder Verlustereignis. Der Vorschlag der Kommission für eine Verordnung zur Vermeidung von Pelletverlusten wird nun im Europäischen Parlament und im Rat erörtert. Alle Wirtschaftsakteure, sowohl aus der EU als auch aus Drittländern, müssen die in dieser Verordnung festgelegten Anforderungen innerhalb von 18 Monaten nach ihrem Inkrafttreten erfüllen.

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20231016_002

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