Anzeige

Kleingewässer: Neues IGB-Dossier zeigt Handlungsmöglichkeiten auf

Wie können kleine Stillgewässer besser geschützt, wiederhergestellt oder neu angelegt werden? Den aktuellen Forschungsstand fasst ein neues Dossier des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB, Berlin) zusammen. Weiter werden in dem Dossier auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie kleine Stillgewässer besser geschützt, wiederhergestellt oder neu angelegt werden können. Kleine Stillgewässer wie natürliche oder künstliche Teiche, Sölle, Pfuhle oder Parkgewässer leiden besonders unter dem in diesem Sommer in manchen Regionen vorherrschenden Wassermangel. Übersehen und unterschätzt werden kleine Stillgewässer aufgrund ihrer geringen Größe - dabei machen sie insgesamt mehr als 30 Prozent der weltweiten Fläche von Binnengewässern aus und sind von großer ökologischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Das Forschungsteam unterstreicht im neuen IGB-Dossier, dass kleine Stillgewässer je nach Typ und Region noch vielen weiteren Zwecken dienen, zum Beispiel dem Tränken von Vieh, der Bewässerung oder der Brandbekämpfung. Außerdem bieten Kleingewässer vielfältige Erholungsmöglichkeiten, die die menschliche Gesundheit und Lebensqualität fördern, insbesondere in städtischen Gebieten. Neben diesen vielfältigen gesellschaftlichen Vorteilen sind kleine stehende Gewässer von besonderer Bedeutung für das Leben im Süßwasser. Ihr Beitrag zur regionalen Vielfalt ist nachweislich der größte aller Binnengewässer - insgesamt beherbergen sie 70 Prozent des regionalen Süßwasser-Artenpools in europäischen Landschaften.

Webcode

20230829_002

Zurück